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Editorial
Mehr Effizienz in der Abschlusserstellung – das würde sich mit Sicherheit der ein oder andere Mitarbeiter im Rechnungswesen insbesondere in diesen Tagen, in denen bei vielen Unternehmen der Jahresabschluss ansteht, wünschen. Dabei bieten der digitale Wandel und die damit verbundenen zeitlichen und inhaltlichen Optimierungsmöglichkeiten für die Abschlusserstellung enorme Chancen. Nicht nur, dass die Arbeitsbelastung an zeitkritischen Tagen reduziert und entzerrt werden kann, sondern es steigt gleichzeitig die Qualität des Abschlusses. Im Leitbeitrag berichtet Marc Wald von seinen praktischen Erfahrungen bei der Einführung eines neuen, innovativen Abschlusstools, das den Abschlussprozess nicht nur schneller, sondern ebenso „smarter“ gestaltet. Neben den Voraussetzungen und den Konsequenzen der Automatisierung des Abschlussprozesses geht er auch auf die Möglichkeiten des agilen Projektmanagements ein. Auch auf dem Weg zum konsolidierten Abschluss gehen deutschen Konzernen wegen veralteter Systeme häufig Zeit und Datenqualität verloren. Prof. Dr. Peter Preuss und Martin Schmidt zeigen in ihrem Beitrag, welche Konsolidierungs-Tools der SAP hier Abhilfe schaffen können. Ein weiteres Digitalisierungs-Thema in Sachen Abschlusserstellung, welches kapitalmarktorientierte Unternehmen im Jahr 2020 beschäftigen wird, ist das EU-einheitliche elektronische Berichtsformat (ESEF). Prof. Dr. Dirk Jödicke erklärt in seinem Beitrag, was die Neuerungen für Unternehmen bedeuten und wie sie sich darauf vorbereiten können. Und noch ein anderes Thema: Machen Sie sich hin und wieder Gedanken darüber, warum Sie entschieden haben, wie Sie entschieden haben? Dr. Nadine Galandi, Dr. Alexander Börsch, Rolf Epstein und Marleen Brüning bringen in den (unbewussten) Prozess der Entscheidungsfindung ein wenig mehr Licht ins Dunkel und helfen zu verstehen, wie wir gewisse Entscheidungen treffen. Setzen Sie die Erkenntnisse dieses Beitrags ein, um selbst rationalere Entscheidungen zu treffen und Ihre Mitarbeiter zu besseren Entscheidungen zu befähigen. Mit diesen und den weiteren Themen wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre dieser Ausgabe und viel Erfolg bei allen Projekten, die in diesem Jahr anstehen.
Stefan Kemetter
Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der derzeitigen Trendthemen im Management. Auch im Finanzbereich von Unternehmen werden zukünftig außerordentliche Potenziale durch die Nutzung von KI erwartet. Wie aber kann der persönliche Einstieg in dieses durchaus komplexe Thema gelingen, nachdem man vielleicht auf fachbezogenen Veranstaltungen bzw. Konferenzen oder im persönlichen Austausch von durchaus interessanten Anwendungsfällen gehört hat? Wie kann jeder Einzelne sie selbst in seinem Arbeitsumfeld ausprobieren? Dieser Beitrag soll einen anschaulichen Einblick in diese spannende Thematik geben und anhand von konkreten praktischen Beispielen leicht zugängliche Einstiegspunkte in die eigene Anwendung von KI aufzeigen.
Auch im Rechnungswesen ist die digitale Transformation zu einem zentralen Thema geworden. Vielfach wird diskutiert, welche Technologie welche Potenziale hat oder wie die technologische Basis verbessert werden kann. Von mindestens gleicher Bedeutung ist jedoch die organisatorische Dimension der digitalen Transformation, auch im Rechnungswesen. Nachfolgend gehen wir auf ausgewählte Fragen aus diesem Feld ein. Die empirischen Daten kommen aus zwei aufeinanderfolgenden Studien zur Digitalisierung im Rechnungswesen im deutschsprachigen Raum, die wir in den Jahren 2018 und 2019 durchgeführt haben.
Auf dem Weg zum konsolidierten Abschluss gehen deutschen Konzernen wegen veralteter Systeme und Lösungen Zeit und Datenqualität verloren. Die SAP SE bietet ihren Anwendern hier mehrere effiziente Werkzeuge zur Unterstützung bei der Konsolidierung an. Die folgende Produktanalyse zeigt, welche Konsolidierungs-Tools hilfreich sind.
Die Digitalisierung in der Finanzabteilung macht auch vor dem Abschlussprozess nicht halt. Im Gegenteil, sie bietet sogar die Möglichkeit, einerseits den Abschlussprozess optimal zu strukturieren und gleichzeitig die Qualität sowie die Compliance zu erhöhen und anderseits den Workload für die Abschlussabteilung an zeitkritischen Tagen zu entzerren. Dieser Beitrag bietet einen praktischen Erfahrungsbericht zur Einführung eines innovativen Abschlusstools.
Durch das EU-einheitliche elektronische Berichtsformat werden IFRS-Abschlussinformationen ab 2020 maschinell ausles- und auswertbar und damit leichter zugänglich. Vorbereitet sind deutsche Unternehmen hierauf häufig noch nicht, obgleich das ESEF ihre Kapitalmarktkommunikation maßgeblich beeinflussen könnte.
Der SAP-Release-Planung zufolge muss bis 2025 jede bestehende SAP-ERP-Lösung auf S/4HANA migriert werden. Doch der ERP-Umstieg ist nicht einfach. Im folgenden Interview berichtet ein Pionier in Sachen S/4HANA-Migration von seinen Erfahrungen.
Der klassische Bankkredit ist – nach der Innenfinanzierung – der wichtigste Finanzierungsbaustein vieler Unternehmen. Mit der voranschreitenden Digitalisierung eröffnen sich Unternehmen aber immer mehr attraktive Alternativen zur Finanzierung, von denen in diesem Beitrag einige vorgestellt werden.
Tagtäglich trifft jeder Mensch Hunderte von Entscheidungen. Allerdings entscheiden wir längst nicht so rational, wie wir meinen und wie es die klassische Wirtschaftstheorie nahelegt. Dies hat weitreichende Konsequenzen – nicht zuletzt in strategischen Unternehmensbereichen wie der Finanzfunktion und der darauf basierenden Management-Beratungsfunktion. Wie können aber bessere Entscheidungen getroffen werden, und welche Methoden gibt es dafür? Die Verhaltensökonomie beschäftigt sich mit genau diesen Fragen und entwickelt daraus Ansätze für eine bessere Entscheidungsfindung im Arbeitsalltag.
Exzellent ausgebildete Mitarbeiter sind essenziell für Unternehmen, insbesondere in einem sich rasch ändernden wirtschaftlichen Umfeld. Dies gilt natürlich auch für Mitarbeiter in Finanzabteilungen. Innovative E‑Learning-Methoden können den betrieblichen Aus- und Weiterbildungsprozess positiv beeinflussen: Massive Open Online Courses (MOOCs), Gamification, Micro Learning, Mobile Learning, Social Learning, Augmented und Virtual Reality, Adaptive Learning und Learning Analytics zählen zu den aktuellen Trends.
Die Digitalisierung ist eine der bedeutendsten Entwicklungen des 21. Jahrhunderts. In den letzten Jahren sind unzählige Bücher, Artikel und Fachbeiträge erschienen, die das Thema aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten und darstellen, wo Chancen und Potenziale liegen. Was in Forschung und Veröffentlichungen nach wie vor zu kurz kommt, ist die Frage nach der Umsetzung der Digitalisierung. Es gibt viele gute Beispiele, von denen gelernt werden kann und die eine erstaunliche Ähnlichkeit in der Vorgehensweise zeigen.
Für Unternehmen ist die Implementierung eines ERP-Systems eine komplexe Aufgabe. In diesem Beitrag werden auf Basis einer aktuellen Studie Hinweise zur Erarbeitung einer ERP-Strategie gegeben. Dabei wird insbesondere die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von CFO und CIO hervorgehoben.
Unternehmen müssen sich dem Druck volatiler Märkte, neuem Wettbewerb, der digitalen Transformation und einer generellen Entscheidungsunsicherheit stellen. Um die Zukunft erfolgreich zu gestalten, müssen die klassischen Funktionen und Aufgaben der Unternehmenssteuerung angepasst werden, allen voran die Planung. Moderne, digitale Lösungen können den Prozess dynamischer und flexibler gestalten, bergen allerdings auch Herausforderungen. In diesem Kontext haben die Autoren sich in einem gemeinsamen Panel mit Dr. Ali Arnaout (Senior Vice President & CFO, AIDA Cruises, und CIO, Costa Group), Nico Köllner (Finance Director, E.ON B2B Solutions), Ingo A. Mueller (Managing Director, Bereichsleitung Group Planning & Controlling Treasury Commerzbank) sowie Stephan Pierer von Esch (Head of Finance, Digital Services Siemens Healthineers) über ihre persönlichen Erfahrungen zur modernen Unternehmensplanung ausgetauscht. In dem vorliegenden Beitrag möchten wir unsere Erkenntnisse aus diesem Panel teilen.