Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, geben aber ein aussagekräftiges erstes Stimmungsbild. Alle Unternehmen sollten unbedingt ihren Schutz vor Cyberangriffen prüfen und wo nötig verstärken, empfehlen die Studienautoren, denn es ist kein Geheimnis, dass Russland und mit staatlichen Stellen verbundene Gruppierungen über entsprechende Fähigkeiten verfügen. Angesichts der dynamischen Entwicklung rund um den Krieg gegen die Ukraine sollten Unternehmen die Risiken definitiv ernst nehmen und die eigene Cyberresilienz stärken. Zudem sollten die unverändert bestehenden Gefahren, die von Cyberkriminellen aus aller Welt ausgehen, nicht vernachlässigt werden. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs werden kriminelle Trittbrettfahrer versuchen, die ‘Gunst der Stunde‘ auszunutzen und sich zum Beispiel auch als vermeintliche Helfer in der Not anbieten, warnt der Digitalverband Bitkom.
Jedes Dritte hat eigene Schutzmaßnahmen hochgefahren
Bislang hat der Umfrage zufolge jedes dritte Unternehmen aus der Digitalbranche (34%) aufgrund des Krieges seine IT-Sicherheitsmaßnahmen verschärft, weitere 7% haben das fest geplant. In 3 von 10 Unternehmen (30%) wird noch darüber diskutiert – und rund jedes Vierte (23%) sieht für zusätzliche IT-Sicherheit keinen Bedarf.
Klare Verantwortlichkeiten festlegen und Mitarbeitende sensibilisieren
Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat jedes dritte Unternehmen (33%) einen Krisenstab eingerichtet oder klare Verantwortungen im Unternehmen dafür geschaffen. Dabei liegt die Verantwortung zumeist bei der Geschäftsführung oder dem Vorstand (22%), seltener bei einem anderen Unternehmensbereich (11%).
Der Digitalverband Bitkom hat fünf Maßnahmen zusammengestellt, die jedes Unternehmen jetzt dringend angehen sollte, um sich besser vor einem möglichen Cyberangriff zu schützen. Die Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen für Unternehmen können hier abgerufen werden.