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19.08.2022

Finanzierung: Start-ups müssen im Schnitt noch 3,3 Mio. € Kapital einsammeln

Cyberkriminalität betrifft insbesondere die Vorreiter der Digitalisierung

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8 von 10 Start-ups in Deutschland (79%) brauchen innerhalb der nächsten zwei Jahre frisches Kapital. Dabei ist die Zuversicht bei Gründerinnen und Gründern hoch, dass die Finanzierungsrunden erfolgreich verlaufen. Im Schnitt müssen diese Start-ups 3,3 Mio. € einsammeln – etwas weniger als noch vor einem Jahr, als der durchschnittliche Kapitalbedarf bei 4 Mio. € lag. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von rund 150 Tech-Start-ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Nur 4% brauchen in den kommenden zwei Jahren kein frisches Geld

Nur 4% der Start-ups haben in den kommenden 24 Monaten keinen Kapitalbedarf, 17% können dazu aktuell noch keine Aussage machen. Von den Start-ups mit Kapitalbedarf haben 15% die Finanzierung bereits gesichert, 84% sind dagegen noch auf der Suche nach frischem Geld. Laut des Digitalverbands Bitkom wird die Start-up-Finanzierung angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Ukraine-Krieg, steigender Inflation und Turbulenzen an den Börsen nicht eben einfacher. Zugleich habe die Bedeutung digitaler Technologien und Lösungen in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen, so dass Gründerinnen und Gründer mit wirklich innovativen Ideen und Lösungen sehr gute Chancen haben, auch weiterhin eine Finanzierung zu finden.

Große Mehrheit rechnet mit erfolgreichen Finanzierungsrunden

Die große Mehrheit der Start-ups mit Kapitalbedarf teilt diesen Optimismus und ist sich sicher, am Ende erfolgreich zu sein. 38% halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie die benötigten Mittel finden werden, 48%für eher wahrscheinlich. Zugleich ist nur rund ein Drittel (38%) der Start-ups der Meinung, dass es in Deutschland ausreichend Venture Capital gibt. Ebenfalls rund ein Drittel (33%) denkt darüber nach, mit dem eigenen Start-up ins Ausland zu gehen, weil es in Deutschland zu wenig Kapital gibt. So beklagen 31%, dass sie gerne Venture Debt nutzen würden, das Angebot in Deutschland aber nicht attraktiv genug ist. Wenn man innovative Unternehmen in Deutschland halten wolle, muss es künftig noch stärker darum gehen, neue Investorengruppen wie institutionelle Anleger zu aktivieren, stellt der Digitalverband Bitkom fest. Vor allem entwicklungsintensive Tech-Start-ups brauchen einen international wettbewerbsfähigen Zugang zu Wagniskapital.

Die Börse als mögliche Finanzierungsmöglichkeit ist dabei für eine knappe Mehrheit der Start-ups ebenfalls eine interessante Perspektive. 57% geben an, dass sie sich vorstellen können, mit ihrem Start-up in Zukunft an die Börse zu gehen.

(Pressemitteilung Bitkom vom 03.08.2022)


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