• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Gründungsinteresse sinkt auf historischen Tiefstand

02.09.2024

Gründungsinteresse sinkt auf historischen Tiefstand

Hohe Regulierungsdichte, hohe Kosten und Unsicherheiten halten viele potenzielle Gründerinnen und Gründer davon ab, sich selbstständig zu machen.

Beitrag mit Bild

© fotogestoeber/fotolia.com

Ein Rekordtief beim Gründungsinteresse und die bisher schlechteste Bewertung des Gründungsstandortes Deutschland durch Jungunternehmerinnen und -unternehmer: In ihrem aktuellen Report Unternehmensgründung kommt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zu ernüchternden Ergebnissen.

Bedenkliche Entwicklung

Die fast 1.000 angehende Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich an der Befragung der DIHK und der Industrie- und Handelskammern (IHKs) beteiligten, bewerteten den Gründungsstandort Deutschland 2024 mit einer 3,6 gerade einmal als „ausreichend“. Ein deutlicher Rückgang gegenüber den Vorjahren – dabei hatten die Rahmenbedingungen hierzulande im Urteil der Jungunternehmer schon zuvor mit 3,3 (2020 und 2021) beziehungsweise 3,4 (2022 und 2023) lediglich als „befriedigend“ abgeschnitten.

Haupthürden Unsicherheit, Regulierung und Kosten

Neben der konjunkturellen Lage gibt es zahlreiche strukturelle Hemmnisse für das Unternehmertum, wie die Beratungsgespräche der IHKs zeigen. Insbesondere sind es die hohe Regulierungsdichte sowie hohe Kosten, die zusätzlich zu den Unsicherheiten über das geschäftliche Umfeld viele potenzielle Gründerinnen und Gründer davon abhalten, sich selbstständig zu machen.

Die Entwicklung sei „sehr bedenklich, weil sich der Rückgang des Gründungsinteresses nicht allein durch demografische Veränderungen erklären lässt“, so DIHK-Präsident Peter Adrian. „Enorm gestiegene Kosten zum Führen von Betrieben und das Dickicht bürokratischer Regelungen ersticken aktuell die Lust am Unternehmertum. Die Signale für eine bessere Standortpolitik könnten kaum deutlicher sein.“

(DIHK vom 21.08.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


(DIHK vom 21.08.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)

Weitere Meldungen


Meldung

peshkova/123rf.com

26.09.2024

Mehr als einhundert Unternehmen unterzeichnen KI-Pakt

Der europäische KI-Pakt fördert die Zusammenarbeit zwischen dem EU-Amt für KI und allen relevanten Interessengruppen, einschließlich Industrie, Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

Mehr als einhundert Unternehmen unterzeichnen KI-Pakt

Meldung

©valerybrozhinsky/fotolia.com

03.09.2024

Mehr Angriffe: Ausgaben für IT-Sicherheit legen deutlich zu

8 von 10 Unternehmen geben an, von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen zu sein. Dies verursacht einen Rekordschaden von rund 267 Milliarden Euro.

Mehr Angriffe: Ausgaben für IT-Sicherheit legen deutlich zu

Meldung

©number1411/fotolia.com

21.08.2024

Start-ups setzen verstärkt auf Mitarbeiterbeteiligung

Start-ups in Deutschland beteiligen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt am Unternehmen. Erst zu Jahresbeginn ist das Zukunftsfinanzierungsgesetz in Kraft getreten, das die Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland attraktiver macht.

Start-ups setzen verstärkt auf Mitarbeiterbeteiligung

Meldung

© WrightStudio/fotolia.com

05.08.2024

KfW Venture Capital-Dashboard: Start-ups und Investoren setzen auf KI

KI-Start-ups konnten im zweiten Quartal mehr Kapital einsammeln als junge Unternehmen mit anderen Schwerpunkten.

KfW Venture Capital-Dashboard: Start-ups und Investoren setzen auf KI

Das könnte Sie interessieren: 


Haben wir Ihr Interesse für REthinking Finance geweckt?

Schon heute wissen, was für das digitale Finanzmanagement von morgen wichtig ist.
Sichern Sie sich das REthinking Finance Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank.