• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Konjunktur: Wirtschaftsverbände sehen auch 2025 kein Ende der Krise

02.01.2025

Konjunktur: Wirtschaftsverbände sehen auch 2025 kein Ende der Krise

Die deutsche Wirtschaft steckt tief in der Krise: 31 von 49 Wirtschaftsverbänden beschreiben die aktuelle Lage schlechter als noch vor einem Jahr.

Beitrag mit Bild

irrmago/123rf.com

Zum Jahreswechsel befragt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) traditionell Branchenverbände nach der aktuellen Lage, den Aussichten, nach geplanten Investitionen und Jobchancen. Diesmal ist die Stimmung in den meisten Branchen schlecht – und auch für 2025 gibt es wenig Hoffnung.

Die deutsche Wirtschaft stecken tief in der Krise: 31 von 49 Wirtschaftsverbänden beschreiben die aktuelle Lage schlechter als noch vor einem Jahr. Die Gründe sind vielfältig: Hohe Kosten für Energie, Arbeit, Material und überbordende Bürokratie belasten die Unternehmen und sorgen dafür, dass sie im internationalen Vergleich kaum noch mithalten können. Die unsichere Weltlage hemmt Exporte, das politische Chaos im eigenen Land die Investitionen – wer nicht weiß, wohin die Politik die nächsten Jahre steuert, investiert seltener in neue Maschinen, Technologien oder Fahrzeuge.

Lichtblicke bei Pharmaunternehmen und Logistik

Beim Blick auf das kommende Jahr bleiben die Verbände pessimistisch. 20 von 49 befragten Branchenvertretern rechnen mit einer geringeren Produktion, nur 16 mit einem Anstieg. Unter den Optimisten sind Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft, aus der Pharmaindustrie, die Papierfabriken und die Logistik.

Die schlechte Stimmung dürfte sich vor allem auf den Arbeitsmarkt auswirken: 25 Verbände erwarten in ihren Branchen für das kommende Jahr einen Stellenabbau, nur sieben Branchenverbände rechnen mit mehr Beschäftigten. Dazu zählen etwa die Pharmaindustrie, der Luft- und Raumfahrzeugbau oder der Investmentbranche. Weniger Jobs dürfte es vor allem in der Industrie geben, beispielsweise im Eisen- und Stahlbereich, im Maschinenbau oder im Baubereich.

Nachhaltige wirtschaftliche Perspektive nötig

„Die deutsche Wirtschaft kommt auch 2025 nicht von Stelle“, sagt IW-Direktor Michael Hüther. „Besonders besorgniserregend ist die Vielzahl der Probleme, mit der die Unternehmen konfrontiert sind.“ Frühere Krisen hatten oft direkte Auslöser, waren weniger raumgreifend und dadurch einfacher zu bewältigen – jetzt ist die Lage im Inland wie im Ausland ungewiss. „Die kommende Bundesregierung muss wieder eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive schaffen. Nur so finden wir wieder den Anschluss an Wettbewerber.“

(IW Köln vom 27.12.2024 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)


(IW Köln vom 27.12.2024 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)

Weitere Meldungen


Meldung

©psdesign1/fotolia.com

08.01.2025

US-Konzerne beherrschen die Weltbörsen

Generell dominieren US-Unternehmen an den Börsen. Von den zehn teuersten Unternehmen haben sogar neun ihren Sitz in den USA.

US-Konzerne beherrschen die Weltbörsen

Meldung

©valerybrozhinsky/fotolia.com

09.12.2024

Kapitalmarktunion: Besserer Zugang zu Finanzdaten von Verbrauchern

Der Rat hat heute eine Einigung über einen Verordnungsvorschlag über den Zugang zu Finanzdaten (FIDA) erzielt, der darauf abstellt, dass sich Finanzinstitute gegenseitig Zugang zu ihren jeweiligen Kundendaten gewähren.

Kapitalmarktunion: Besserer Zugang zu Finanzdaten von Verbrauchern

Meldung

pitinan/123rf.com

28.11.2024

Disruptive Technologien definieren Vermögensverwaltung neu

Disruptive Technologien verändern die Asset- und Wealth-Management-Branche und fördern Umsatzwachstum, Produktivität und Effizienz.

Disruptive Technologien definieren Vermögensverwaltung neu

Meldung

©alfaphoto/123rf.com

17.11.2024

Stimmung von Wagniskapitalgebern bessert sich

Nachdem die Fundraising-Erwartungen bereits seit einigen Quartalen eine Erholung anzeigen, hat sich nun auch die Beurteilung der aktuellen Lage deutlich verbessert.

Stimmung von Wagniskapitalgebern bessert sich

Das könnte Sie interessieren: 


Haben wir Ihr Interesse für REthinking Finance geweckt?

Schon heute wissen, was für das digitale Finanzmanagement von morgen wichtig ist.
Sichern Sie sich das REthinking Finance Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank.