• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Konjunkturumfrage: Mehr Optimisten als Pessimisten

11.05.2023

Konjunkturumfrage: Mehr Optimisten als Pessimisten

Cyberkriminalität betrifft insbesondere die Vorreiter der Digitalisierung

©kebox/fotolia.com

Unter den deutschen Unternehmen gibt es mehr Optimisten als Pessimisten, wie die neue Konjunkturumfrage des IW zeigt. Doch ein echter Aufschwung bleibt wohl aus.

Die Stimmung ist besser als im Spätherbst 2022: Mehr als jedes dritte befragte Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit einer höheren Produktion als noch im Vorjahr. Damit gibt es wieder mehr Optimisten als Pessimisten, wie die neue Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Doch ein echter Aufschwung bleibt wohl aus.

Gute Aussichten für den Arbeitsmarkt

Deutsche Unternehmen blicken deutlich optimistischer auf das laufende Jahr als noch Ende 2022. Während im Herbst 39 % der befragten Firmen einen Geschäftsrückgang für 2023 erwarteten, waren es im März und April 2023 nur noch 26 %. Dagegen gehen nun 36 % von einem Zuwachs aus, im Spätherbst waren es nur 26 %.

Das bringt auch gute Aussichten für den Arbeitsmarkt: Mehr als jedes dritte Unternehmen will mehr Mitarbeiter einstellen als im Vorjahr, nur 24 % planen damit, Stellen abzubauen. Auch die Investitionen sollen ausgeweitet werden, nachdem Pandemie und Krieg hier zuletzt gebremst hatten. 37 % der Unternehmen wollen mehr investieren als im Vorjahr, 24 % rechnen mit geringeren Investitionen. Insgesamt befragte das IW 2.327 Unternehmen.

Schlechte Stimmung in NRW

Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor kehrt damit der Optimismus langsam zurück. Nur in der Bauwirtschaft ist die Stimmung weiterhin schlecht, die Produktionserwartungen haben sich zwar auch hier verbessert – die Pessimisten dominieren aber nach wie vor. Auch regional ergibt sich ein differenziertes Bild: In Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist die Produktionserwartung überwiegend positiv, der Saldo zwischen positiven und negativen Erwartungen liegt bei 21 Prozentpunkten. Vergleichsweise schlecht ist die Stimmung in Sachsen und Thüringen: Optimisten und Pessimisten sind hier gleichermaßen vertreten. In Nordrhein-Westfalen gibt es die wenigsten Optimisten – die energieintensive Industrie hat hier noch mit enormen Belastungen zu kämpfen.

Kein Aufschwung erkennbar

„Die Unternehmen können die gesamtwirtschaftliche Lage nun besser einschätzen als vor ein paar Monaten“, sagt IW-Ökonom Michael Grömling, der die Unternehmen regelmäßig befragt. Trotzdem könne von Aufschwung noch keine Rede sein. „In früheren Aufschwungsphasen wie nach der globalen Finanzmarktkrise oder der europäischen Schuldenkrise war die Stimmung der Unternehmen deutlich besser. Hohe Energiekosten und der mittlerweile langjährige Investitionsstau belasten die Unternehmen noch auf geraume Zeit“. Die vergleichsweisen schlechten Erwartungen der Baubranche und einiger Bundesländer seien Grund zur Sorge, so Grömling.

(IW Köln vom 06.05.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


(IW Köln vom 06.05.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)

Weitere Meldungen


Meldung, Wirtschaftsrecht

©Alexander Limbach/fotolia.com

14.03.2024

KI-Gesetz: EU-Parlament verabschiedet wegweisende Regeln

KI-Gesetz: EU-Parlament verabschiedet wegweisende Regeln

Meldung

©georgejmclittle/fotolia.com

12.03.2024

Postbank Digitalstudie: Zwei Drittel zahlen kontaktlos

Eine aktuelle Studie zeigt, dass bereits zwei Drittel der Deutschen kontaktlos mit Karte oder Smartphone bezahlen – der Hauptgrund ist die Bequemlichkeit.

Postbank Digitalstudie: Zwei Drittel zahlen kontaktlos

Meldung

© Dan Race/fotolia.com

06.03.2024

Finanzkrise wirkt sich bis heute auf das Einkommen von Angestellten aus

Eine aktuelle ZEW-Studie beziffert die langfristigen Folgen der Finanzkrise 2007/2008. Angestellte verdienen heute deshalb noch immer weniger.

Finanzkrise wirkt sich bis heute auf das Einkommen von Angestellten aus

Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

21.02.2024

EU-Kommission: Winterprognose 2024

Die Winterprognose 2024 der EU-Kommission geht von langsamerem Wirtschaftswachstum als erwartet aus und von schnellerer sinkender Inflation.

EU-Kommission: Winterprognose 2024

Das könnte Sie interessieren: 


Haben wir Ihr Interesse für REthinking Finance geweckt?

Schon heute wissen, was für das digitale Finanzmanagement von morgen wichtig ist.
Sichern Sie sich das REthinking Finance Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank.