03.06.2024

Startups: Zwischen Hoffen und Bangen

Cyberkriminalität betrifft insbesondere die Vorreiter der Digitalisierung

© tashatuvango/fotolia.com

45 % der Startups meinen, die Situation habe sich verschlechtert – nur 23 % sehen eine Verbesserung. Zumindest aber ist der Blick auf das eigene Startup zuversichtlicher.

Steigende Zinsen, Nullwachstum und globale Krisen: Die schwierige Konjunktur geht auch an den deutschen Startups nicht spurlos vorbei. Aktuell befürchtet aufgrund der konjunkturellen Entwicklung rund jedes zehnte Startup (11 %) eine Insolvenz in den kommenden zwölf Monaten. Fast die Hälfte (45 %) sagt, in den vergangenen zwei Jahren habe sich die Situation allgemein für Startups in Deutschland verschlechtert. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 30 %. Für das eigene Startup sehen dagegen nur 7 % eine Verschlechterung der Lage (2023: 14 %). Das geht aus einer Befragung von 172 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor.

Skeptische Einschätzungen sollten aufhorchen lassen

Eine Verbesserung der allgemeinen Lage von Startups sehen 23 % (2023: 30 %), keine Veränderung stellen 26 % fest (2023: 33 %). Für das eigene Startup haben dagegen 30 % eine Verbesserung festgestellt (2023: 36 %), 41 % sprechen von einer unveränderten Situation (2023: 44 %). „Gründerinnen und Gründer sind von Natur aus zuversichtlich, das zeigt sich insbesondere beim Blick auf das eigene Unternehmen. Die skeptischen Einschätzungen der allgemeinen Situation von Startups sollten aber aufhorchen lassen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Die Bundesregierung hat sich mit Blick auf die Startup-Förderung viel vorgenommen und schon einiges umgesetzt, etwa die Verbesserung der Mitarbeiterbeteiligung und die Stärkung der Wachstumsfinanzierung durch den Wachstumsfonds. Nun hat sich die Konjunktur eingetrübt, die Bundesregierung sollte ihre Startup-Programme entsprechend ausbauen.“

Startup-Strategie der Bundesregierung muss schnell umgesetzt werden

So sollte der in der Startup-Strategie der Bundesregierung angekündigte KI-Voucher rasch eingeführt werden. Mit ihm würde die Zusammenarbeit von Mittelständlern und Startups bei Künstlicher Intelligenz finanziell unterstützt. Auch die Anfang des Jahres kurzfristig vorgenommenen Kürzungen des INVEST-Programms für Business Angels sollten zurückgenommen werden, so die Gründung von Startups attraktiver würde.

(Bitkom vom 27.05.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


(Bitkom vom 27.05.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)

Weitere Meldungen


Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

23.05.2024

Grünes Licht für KI-Gesetz

Am 21.05.2024 hat der Rat der EU ein weltweit einmaliges Gesetz verabschiedet, das darauf abzielt, die Regeln für künstliche Intelligenz zu harmonisieren, das sogenannte Gesetz über künstliche Intelligenz.

Grünes Licht für KI-Gesetz

Meldung

©peshkova/123rf.com

22.05.2024

Einsatz von KI in Finanzberichterstattung auf dem Vormarsch

KI in der Finanzberichterstattung ist inzwischen als strategische Technologie in den Unternehmen angekommen. Fast drei Viertel der Unternehmen nutzen KI hier bereits.

Einsatz von KI in Finanzberichterstattung auf dem Vormarsch

Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

14.03.2024

KI-Gesetz: EU-Parlament verabschiedet wegweisende Regeln

Am 13.03.2024 gab das EU-Parlament grünes Licht für das Gesetz über künstliche Intelligenz. Es soll für Sicherheit und die Achtung der Grundrechte sorgen und Innovationen fördern.

KI-Gesetz: EU-Parlament verabschiedet wegweisende Regeln

Meldung

©georgejmclittle/fotolia.com

12.03.2024

Postbank Digitalstudie: Zwei Drittel zahlen kontaktlos

Eine aktuelle Studie zeigt, dass bereits zwei Drittel der Deutschen kontaktlos mit Karte oder Smartphone bezahlen – der Hauptgrund ist die Bequemlichkeit.

Postbank Digitalstudie: Zwei Drittel zahlen kontaktlos

Das könnte Sie interessieren: 


Haben wir Ihr Interesse für REthinking Finance geweckt?

Schon heute wissen, was für das digitale Finanzmanagement von morgen wichtig ist.
Sichern Sie sich das REthinking Finance Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank.